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Was macht ein Mikrowechselrichter eigentlich genau? Wir klären auf!
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Was macht ein Mikrowechselrichter eigentlich genau? Wir klären auf!

Du willst Solarstrom nutzen, ohne dein Dach oder Balkon umbauen zu müssen und ohne Fachchinesisch? Mikrowechselrichter machen genau das leicht: Ein bis zwei Module, ein kleines Kästchen am Modul – und schon fließt sauberer Strom in dein Zuhause. Seit der 800-W-Regel sind steckerfertige Mini-Solarnlagen in Deutschland einfacher denn je: anmelden, einstecken, sparen.


In diesem Beitrag zeigen wir dir, was ein Mikrowechselrichter eigentlich macht, wie du damit Verschattung und "schwache" Module entspannt auskonterst und welche Geräte hierzulande erlaubt sind. 

Was macht ein Mikrowechselrichter?

Ein Mikrowechselrichter sitzt direkt am Photovoltaik-Modul und wandelt den dort erzeugten Gleichstrom (DC) sofort in netzkonformen Wechselstrom (AC) um. Das unterscheidet ihn vom klassischen String-Wechselrichter, der mehrere Module als DC-Strang sammelt und zentral wandelt.

Die Effekte im Alltag:


  • MPPT pro Modul: Jedes Modul arbeitet am eigenen Maximum Power Point (kurz MPPT). Verschattung, leichte Verschmutzung oder unterschiedliche Ausrichtungen bremsen dadurch nicht mehr den gesamten Strang. Das erhöht den Ertrag gerade in realen, unperfekten Setups.

  • Sicherheit und Einfachheit: Kurze DC-Leitungen, frühzeitige AC-Wandlung, integrierter Netz- und Anlagenschutz nach VDE-Vorgaben – gut für kleine Anlagen auf Balkon, Flachdach, Fassade oder Carport.

  • Skalierbarkeit: Du startest mit 1 bis 2 Modulen und erweiterst bei Bedarf später. Das Monitoring läuft je nach System bis auf Modulebene.

  • Unabhängigkeit zwischen Modulen: Ein schwächeres Modul zieht die anderen nicht runter. Ideal bei gemischten Ausrichtungen (z. B. Ost/West).

Der rechtliche Rahmen in Deutschland

Mit dem Solarpaket I aus dem Jahr 2024 sind Steckersolargeräte erstmals gesetzlich definiert und deutlich einfacher geworden. Entscheidend: max. 800 W AC am Wechselrichter und max. 2.000 W Modulleistung.


Die Anmeldung ist vereinfacht. Der Anschluss über eine haushaltsübliche Steckdose (Schuko) ist grundsätzlich zulässig, sofern die Schutzmaßnahmen nach den einschlägigen Normen (z. B. DIN VDE 0100-551-1) erfüllt sind; der VDE hat dazu einen Konsens mit 800 VA-Begrenzung veröffentlicht.


Ganz wichtig: Prüfe vor dem Kauf unbedingt das konkrete Einheitenzertifikat (VDE-AR-N 4105:2018-11 u. ä.). Ein "Deutschland-konform" im Shoptext reicht da nicht aus. Mikrowechselrichter von Hoymiles beispielsweise verfügen alle über ein Zertifikat vom TÜV Nord.


Wo Mikrowechselrichter klar im Vorteil sind

  • Balkon-, Fassaden-, Carport-PV: Kleine, heterogene Flächen mit teilweiser Verschattung profitieren maximal von einem MPPT pro Modul. Eine Anmerkung: MPPT steht für Maximum Power Point Tracking und ist eine Technik in Photovoltaiksystemen, die sicherstellt, dass Solarmodule stets die maximale Leistung aus dem Sonnenlicht herausholen


  • Gemischte Ausrichtungen (Ost/West, Süd/West): Jedes Modul arbeitet für sich – kein Ertragsverlust durch den "schwächsten Strang".


  • Bestand und Nachrüstung: Kürzere DC-Wege, weniger Planungsaufwand im DC-Bereich, oft einfache Einbindung in bestehende Steckdosenkreise (normkonform!).


  • Fehlersuche: Modulgenaues Monitoring ist hier das Stichwort. Dies bedeutet, dass sofort erkannt wird, wenn ein Modul nicht die erwartete Leistung bringt, ohne dass die gesamte Anlage untersucht werden muss!

Anschluss & Anmeldung – pragmatisch, aber sauber

Auch bei Plug-and-Play-Sets gilt: Diese müssen Normkonform installiert werden (u. a. DIN VDE 0100-551-1) und die Vorgaben des Netzbetreibers gilt es zu beachten. Die vereinfachte Anmeldung für Balkonkraftwerke ist dafür da, genutzt zu werden. Der Anschluss über eine normale Haushaltssteckdose ist nach aktuellem Stand möglich, wenn die Schutzmaßnahmen erfüllt sind.


Ein Tipp eines Experten: Kläre das im Zweifel mit einer Elektrofachkraft – gerade, wenn du ältere Installationen im Haus hast.


Weitere Tipps aus der Praxis:


  • Den Mikrowechselrichter möglichst nah am Modul montieren, damit die DC-Leitungen kurz bleiben.
  • Achte auf mechanische Entlastung der Steckverbindungen (wie UV-beständige Kabelbinder/Clips).
  • Dokumentiere die Leistungsbegrenzung (Screenshot/App-Einstellung, Datenblatt) – spart Rückfragen bei der Anmeldung.
  • Seriennummern/Zertifikate gleich ablegen; Netzbetreiber und Versicherer fragen gerne nach.

"Mikrowechselrichter sind die präzise Antwort auf reale Bedingungen kleiner PV-Anlagen: modulgenaues MPPT, einfache Erweiterbarkeit, saubere Integration ins Hausnetz. Und mit der 800-W-Grenze und bis zu 2.000 W Modulleistung ist der rechtliche Rahmen in Deutschland klar – solange das Gerät nachweislich VDE-konform ist und korrekt begrenzt. Mit Modellen von Hoymiles & Co. findest du für nahezu jedes Szenario eine passende Option. Entscheidend ist nicht die Marketingfolie, sondern dein Zertifikats-PDF für genau dein Modell – plus ein sauberer, normgerechter Anschluss", so Christian Ofenheusle von Kleines Kraftwerk. "Wenn du all das beachtest, liefert dein kleines Kraftwerk verlässlich Strom – ohne Drama, dafür mit spürbarer Wirkung auf deine Stromrechnung."

Zusätzliche Informationen rund um das Thema 

Wenn du jetzt mit dem Gedanken spielst, deinen Teil zur Energiewende beizutragen und dir ein kleines Balkonkraftwerk zulegen möchtest, erhältst du hier alle aktuellen Informationen zu Fördergeldern, die beantragt werden können.


Zudem bietet unser Magazin Beiträge zu den Themen "Balkonkraftwerk vs. PV-Anlage" oder auch " Balkonkraftwerk ohne Top-Router? Energie verschwendet".

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