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Schon gewusst: Darum ist ein Balkonkraftwerk mit Notstrom sinnvoll!
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Schon gewusst: Darum ist ein Balkonkraftwerk mit Notstrom sinnvoll!

Stell dir vor, der Strom fällt aus, doch bei dir flackert noch Licht. Der Kühlschrank summt leise, das Handy lädt, und du kannst sogar eine Tasse Tee kochen. Mit einem richtig konfigurierten Balkonkraftwerk inklusive Notstromfunktion wird das Realität. Die Notstromfunktion ist jedoch kein Zauberstab, der dein ganzes Haus am Laufen hält. Es ist vielmehr ein kleiner, aber feiner Stromretter, der dich durch die ersten kritischen Stunden bringt.

Wenn du darüber nachdenkst, dir ein Balkonkraftwerk zuzulegen, um auf Solarenergie umzusteigen, solltest du gleich ein Modell mit Speicher in Erwägung ziehen. Ein solcher Speicher bietet dir nicht nur mehr Sicherheit im Falle eines Stromausfalls, sondern macht dich langfristig unabhängiger von Stromanbietern und senkt deine Stromkosten deutlich. Kleines Kraftwerk klärt in diesem Ratgeberbeitrag zum Thema auf und sagt, für wen sich ein Balkonkraftwerk mit Notstrom besonders eignet.

Warum ein Balkonkraftwerk mit Notstrom sinnvoll ist

Die Notstromfunktion bei Balkonkraftwerken kann sinnvoll sein, aber nur unter klaren Bedingungen: Sie lohnt sich vor allem in Kombination mit einem Speicher, definierten Notstrom‑Steckdosen und einer realistischen Ausfallgefahr und nicht als allgemeine Blackout‑Allzwecklösung.


Ein normales Balkonkraftwerk ohne Speicher und ohne speziellen Notstrom‑Wechselrichter schaltet bei Stromausfall vollständig ab, weil der eingebaute Netz- und Anlagenschutz (NA‑Schutz nach VDE‑AR‑N 4105 bzw. der neuen DIN VDE V 0126‑95) jede Rückspeisung ins öffentliche Netz verhindern muss.


Ohne zusätzliche Insel- oder Notstromtechnik liefert der Wechselrichter bei fehlender Netzspannung keinen Wechselstrom mehr. Somit stehen bei einem Netzausfall weder AC-Leistung noch nutzbarer PV-Strom zur Verfügung.

Diese Haushaltsgeräte solltest du bei einem Stromausfall priorisieren

Die gängigen Lösungen für Balkonkraftwerke mit Notstrom liefern nur begrenzte Leistung und Kapazität. Typischerweise reicht das für einige hundert Watt Dauerlast über wenige Stunden.


Sie können kein ganzes Haus, keine großen Heizlasten und meist auch keine Wärmepumpe durch einen längeren, flächendeckenden Blackout bringen, sondern sind als "Insel" für ausgewählte Steckdosen gedacht.


Am sinnvollsten priorisierst du bei Stromausfall immer die Geräte in deinem Haushalt, die Gesundheit, Orientierung, Information und Lebensmittelversorgung sichern.


Dazu gehören das Licht wie durch LED‑Lampen oder Taschenlampen, damit du dich sicher bewegen kannst und Unfälle vermeidest. Smartphone, Router/Modem und ggf. ein batteriebetriebenes oder kurbelbetriebenes Radio sind ebenso wichtig, um etwaige Informationen und Warnmeldungen zu erhalten.


Ebenso zu priorisieren sind der Kühlschrank und die Gefriertruhe, damit Lebensmittel nicht verderben (das gilt besonders bei Ausfällen ab bereits einer Stunde).

Bei einem Stromausfall können stromhungrige Geräte (dazu gehören die Waschmaschine, der Geschirrspüler, der Elektroherd oder der Heizlüfter), weil sie den Speicher und das Notstromsystem extrem schnell leeren und meist nicht kritisch fürs Überstehen eines Ausfalls sind.

Balkonkraftwerk mit Notstrom: Welche Größe des Speichers reicht für wichtige Verbraucher

Für Balkonkraftwerke mit Notstrom reicht ein Speicher von 2 bis 5 kWh typischerweise für die wichtigsten Verbraucher wie Kühlschrank, Router, Ladegeräte und LED-Licht aus, um für einige Stunden die Grundlast zu überbrücken. Die genaue Größe hängt vom Verbrauch der priorisierten Geräte ab. Bei höherem Bedarf (z. B. mit kleinem Fernseher) sind 5 bis 8 kWh empfehlenswert.


So kannst du deinen Bedarf berechnen: Gesamttagesverbrauch der Geräte × gewünschte Überbrückungszeit (z. B. 1 Tag) × Sicherheitsfaktor 1,2.


Für einen Haushalt mit 1 bis 2 kWh täglicher Grundlast reicht 2 bis 4 kWh nutzbare Kapazität (eine Familie benätigt ca 4 bis 6 kWh). Die nutzbare Kapazität liegt bei modernen Speichern bei 80 bis 90 % der Bruttogröße, also sollte man einen 4 kWh-Speicher für 3 bis 3,5 kWh Realnutzung wählen.

So misst du den Stromverbrauch einzelner Geräte

Der Stromverbrauch einzelner Geräte lässt sich präzise mit einem Energiemessgerät (Zwischenstecker) messen, das zwischen Steckdose und Gerät geschaltet wird. Moderne Modelle zeigen Echtzeit-Leistung in Watt, Verbrauch in kWh und sogar Kosten an, wenn der Strompreis eingegeben wird.


Steck das Gerät ein, schließ das zu prüfende Gerät an und lass es laufen, idealerweise für 24 Stunden für zyklische Verbraucher wie Kühlschränke. Notiere die Start- und Endwert für den Verbrauch.


So berechnest du deine Kosten: Verbrauch (kWh) × Strompreis (Euro /kWh)


Smart-Steckdosen mit App (z. B. Wlan-Modelle) übertragen Daten automatisch und ermöglichen dir ein Langzeit-Tracking.

Weitere Beiträge rund um Balkonkraftwerke & Co.

Das war unser Beitrag zum Thema Balkonkraftwerk mit Notstrom. Wenn du jetzt mit dem Gedanken spielst, deinen Teil zur Energiewende beizutragen und dir ein kleines Balkonkraftwerk zulegen möchtest, erhältst du hier alle aktuellen Informationen zu Fördergeldern, die beantragt werden können.

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