Die Sonne scheint immer – nur nicht immer gleich. Im Sommer steht sie hoch, im Winter flach. Wer seine Solarmodule das ganze Jahr über im gleichen Winkel lässt, verschenkt bares Geld. Durch eine saisonale Anpassung des Neigungswinkels kannst du den Ertrag deines Balkonkraftwerks deutlich steigern – je nach Standort um bis zu 15–20 % pro Jahr. Und das ohne zusätzliche Technik – nur durch eine kluge Justierung.
Gerade bei den Mini-Solaranlagen von Kleines Kraftwerk, einem der führenden Anbieter von Balkonkraftwerken in Deutschland, lassen sich die Solarmodule dank robuster Halterungen unkompliziert neigen – das verspricht eine maximale Kontrolle über deinen Stromertrag.
Neigungswinkel Balkonkraftwerk: Der Sonnenstand ist wichtig
Im Sommer (Juni/Juli) steht die Sonne bei uns mittags fast senkrecht. Im Winter (Dezember/Januar) dagegen sehr flach. Die ideale Neigung deiner Module hängt direkt davon ab.
Hier eine Faustregel für Deutschland (ca. 50° Breitengrad):
- Sommer (Mai–August): 20–30°
- Frühling/Herbst (März/April & September/Oktober): ca. 35–40°
- Winter (November–Februar): 60–70°
Neigungswinkel: So wird er perfekt errechnet
Um den optimalen Neigungswinkel für dein Balkonkraftwerk im Sommer und Winter zu bestimmen, solltest du folgende Methoden und Richtwerte beachten:
1. Faustformel nach Breitengrad
Sommer: Ziehe 15 Grad von deinem lokalen Breitengrad ab.
Winter: Addiere 15 Grad zu deinem lokalen Breitengrad.
Beispiel für Berlin (52° Breitengrad):
- Sommer: 52° – 15° = 37°
- Winter: 52° + 15° = 67°

So funktioniert's
"Viele Verbraucher unterschätzen, wie viel mehr Ertrag in ihrer Anlage steckt – ganz ohne zusätzliche Technik. Mit dem richtigen Neigungswinkel und ein paar Handgriffen kannst du jedes Jahr spürbar mehr Strom erzeugen," so Markus Struck, Geschäftsführer von Kleines Kraftwerk.
Den Neigungswinkel deiner Solarmodule kannst du ganz einfach selbst anpassen. Nutze dabei eine einfache Wasserwaage mit Winkelanzeige oder eine kostenlose Neigungsmesser-App auf deinem Smartphone. Die meisten Handys haben einen Neigungssensor integriert – einfach auf den Modulrahmen legen.
Hier erhältst du eine kostenlose App für iOS. Solltest du ein Android-Smartphone besitzen, findest du hier eine passende App.
Löse im Anschluss vorsichtig die Einstellschrauben an der Halterung oder dem Ständer – nicht komplett herausdrehen, sondern nur so weit, dass sich das Modul in der Neigung verstellen lässt.
Bei Kleines Kraftwerk setzen wir u. a. auf stabile Hammerkopfschrauben- oder Sechskantschrauben, die du mit handelsüblichem Werkzeug oder sogar per Hand justieren kannst – je nach Modell.
Sobald der gewünschte Winkel eingestellt ist, ziehe die Schrauben wieder fest. Nicht zu fest, aber so, dass bei Wind nichts verrutscht. Achte darauf, dass das Modul gleichmäßig sitzt.
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Wenn du vor der Anschaffung eines Balkonkraftwerks wissen willst, ob sich eine derartige Investition lohnt, kannst du unseren kostenlosen Balkonkraftwerk-Ertragsrechner nutzen. Du musst nur wenige Daten eingeben und erfährst in wenigen Sekunden, wie viel Strom du selbst produzieren und wie viel Geld du jährlich einsparen wirst.
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