Wie aus den Zahlen des Marktstammdatenregisters hervorgeht, waren in Berlin und Brandenburg zum Stichtag 30. Juni rund 19300 Balkonkraftwerke installiert, in Bayern stieg die Zahl im ersten Halbjahr um gut 33000, in Schleswig-Holstein um knapp 9000 und in Mecklenburg-Vorpommern um 4000. Daran ist eindeutig zu erkennen, dass der Balkonkraftwerk-Boom in Deutschland anhält.
Die höchste Anlagendichte verzeichnen Niedersachsen und Rheinland-Pfalz – dort entfallen etwa 34 bzw. 31 Anlagen auf jeweils 1.000 Haushalte.
Am unteren Ende liegt Hamburg mit weniger als 8 Anlagen pro 1.000 Haushalte. Ein wesentlicher Grund dürfte hier die städtische Gebäudestruktur sein, die weniger geeignete Installationsmöglichkeiten bietet.
Deutschlandweit waren 1.009.390 Balkonkraftwerke gemeldet. Das bedeutet einen Zuwachs um mehr als 220.000 innerhalb von sechs Monaten.
Balkonkraftwerk-Boom: Die Zahlen dürften noch höher sein
Das Wachstum im ersten Halbjahr liegt in etwa auf dem Niveau des Jahres 2024. Die tatsächliche Zahl dürfte noch etwas höher liegen, da es eine einmonatige Nachmeldefrist gibt und trotz der Meldepflicht nicht alle Anlagen registriert werden.
"Der Balkonkraftwerk-Boom im ersten Halbjahr 2025 kommt nicht von ungefähr. Vereinfachte gesetzliche Rahmenbedingungen, gesunkene Anschaffungskosten und das wachsende Bewusstsein für die eigenen Stromkosten haben einen massiven Nachfrageanstieg ausgelöst. Wir von Kleines Kraftwerk spüren das sehr deutlich – unsere Verkaufszahlen haben sich im Vergleich zum Vorjahr mehr als verdoppelt. Alles spricht dafür, dass dieser Trend anhält und sich in der zweiten Jahreshälfte weiter verstärken wird.“

Darum sind Balkonkraftwerke so beliebt
Balkonkraftwerke – auch Stecker-Solargeräte genannt – sind kompakte Photovoltaikanlagen für den privaten Gebrauch.
Sie lassen sich ohne Fachkenntnisse per Steckdose an das Hausnetz anschließen und eignen sich mit Leistungen bis 800 Watt ideal für den Balkon (daher der Name), die Terrasse, für Ziegel- und Flachdächer oder den Garten.
Die Kosten für ein Balkonkraftwerk sind in den letzten Monaten gesunken, und wer eine Förderung für seine Solaranlage in Anspruch nimmt, reduziert seine Ausgaben erheblich. Zudem sind Balkonkraftwerke mobil und können bei Umzügen mitgenommen werden.
Daran muss man denken: Balkonkraftwerke sind zwar nicht genehmigungspflichtig, müssen aber im Marktstammdatenregister gemeldet werden. Wie das funktioniert, erfährst du an dieser Stelle.
Wie viel Ertrag ist mit einem Balkonkraftwerk möglich?
Neben der einfachen Installation und den Kosten, gibt es noch eine weitere Frage, die sich Verbraucher vor dem Kauf eines Balkonkraftwerks stellen. Nämlich, wie viel Ertrag mit einer eigenen Mini-Solaranlage eigentlich möglich ist.
Wer die wissen will, kann den kostenlosen Balkonkraftwerk-Ertragsrechner von Kleines Kraftwerk nutzen. Nach Eingaben einiger, weniger Daten erscheint sofort das Ergebnis. Hier geht es zum Ertragsrechner.
Mehr über Balkonkraftwerke & Co.
Wenn du mit dem Gedanken spielst, dir ein Balkonkraftwerk zuzulegen, dann solltest du dich vorab darüber informieren, welches am besten zu dir passt. In unserem Magazin berichten wir täglich über wichtige Themen und geben Antworten auf die Frage, welche Daten im Marktstammdatenregister (MaStR) angegeben werden müssen, welcher Neigungswinkel am besten ist und was der Unterschied zwischen festen und flexiblen Modulen ist.