Damit dein kleines Balkonkraftwerk optimal funktioniert und seine maximale Leistung liefert, ist es wichtig, dass der Wechselrichter korrekt angeschlossen ist. Wofür dieser aber überhaupt da ist und wie ihr ihn anschließt, erfahrt ihr in diesem Artikel.
Inhaltsverzeichnis
Ein Wechselrichter ist weit mehr als nur ein technisches Bauteil – er ist das Herz deines kleinen Kraftwerks. Er übernimmt eine entscheidende Aufgabe: Die von den Solarmodulen erzeugte Gleichspannung wird durch ihn in haushaltsüblichen Wechselstrom (230 Volt) umgewandelt, sodass ihr eure Kaffee- oder Waschmaschine oder den Fernseher direkt mit Sonnenstrom betreiben könnt.
Das solltet ihr beachten:
- Ein Wechselrichter sollte immer an einem trockenen, kühlen und gut belüfteten Ort montiert werden.
- Wer ihn nur im Freien anschließen kann, sollte berücksichtigen, dass er an einem schattigen Ort platziert wird.
- Wichtig ist zudem, dass er sich nah am Hauptstromkreis befindet. Installiert ihn am besten direkt in der Nähe des Sicherungs- oder Verteilerkastens. Der Vorteil: Ihr erspart euch eine weitere Verkabelung, die aufwendig wäre und zusätzliche Kosten verursachen würde.
Das benötigt ihr zum Anschluss eines Wechselrichters
Für die Verbindung werden spezielle Solarkabel benötigt. Für eine verlustarme Stromübertragung ist ein möglichst kurzer Leitungsweg mit ausreichend großem Querschnitt entscheidend.
Je dicker das Kabel, desto geringer die Leitungsverluste – besonders bei hohen Strömen. In der Praxis haben sich Solarkabel mit 4 mm² Querschnitt bewährt. Je nach Anlagengröße und Entfernung kommen aber auch 6 mm² oder 10 mm² infrage.
So viele Solarmodule können angeschlossen werden
Durchschnittlich können pro 1000 Watt Nennleistung 8 bis 10 Solarmodule angeschlossen werden. Die genaue Anzahl hängt von der spezifischen Leistung des Richters und der Leistung der einzelnen Module ab.
Ein Beispiel: An den leistungsstarken Mikrowechselrichter Hoymiles HMS-1600-4T mit einer Ausgangsleistung von bis zu 2000 VA können bis zu vier Solarmodule angeschlossen werden, wobei unabhängige MPPT- und Überwachungsfunktionen die Stromproduktion deiner Anlage maximieren.
Dieser Typ ist übrigens ideal für Dächer mit unterschiedlichen Ausrichtungen oder Teilverschattungen.
So wird ein Wechselrichter korrekt installiert
Die Montage der kleinen PV-Module sowie des kleineren Wechselrichters gestaltet sich unkompliziert und kann sogar ohne die Hilfe eines Elektrikers problemlos durchgeführt werden.
- Bevor es an den Wechselrichter geht, kommt zuerst das Wichtigste aufs Dach oder den Balkon: die Solarmodule. Bringt diese stabil und sicher an – idealerweise mit etwas Neigung zur Sonne, damit die Anlage von früh bis spät ordentlich Energie ernten kann.
- Nehmt die beiden ausgehenden Stecker eures Moduls und steckt sie in die passenden Anschlüsse am Wechselrichter. Ihr macht es richtig, wenn ihr hört, wie diese einrasten. Nutzt ihr zwei Module (z. B. bei einem Mikrowechselrichter wie dem Hoymiles HMS-1600-4T), achtet darauf, dass ihr die weiteren Eingänge entsprechend nutzt. Jeder Eingang ist für ein Modul gedacht.
- In die Buchse am kurzen Kabel des Wechselrichters – meist liegt sie direkt neben den Modulanschlüssen – kommt die Endkappe. Sie schützt den ungenutzten Ausgang vor Schmutz und Feuchtigkeit. Führt im Anschluss das lange Verbindungskabel vom Wechselrichter zur Steckdose. Es wird mit dem kurzen Ausgangskabel des Wechselrichters verbunden.
- Zum Schluss wird der Stecker in die Steckdose gesteckt – und euer kleines Kraftwerk beginnt zu arbeiten. Der Wechselrichter wandelt den Sonnenstrom jetzt in nutzbaren Haushaltsstrom um – sauber, leise und klimafreundlich.

Wie lange hält ein Wechselrichter?
Die Lebensdauer eines Wechselrichters für ein Balkonkraftwerk (typischerweise ein Micro-Wechselrichter oder ein String-Wechselrichter) beträgt im Durchschnitt 10 bis 15 Jahre, abhängig von Qualität, Betriebsbedingungen und Wartung.
Kleines Kraftwerk garantiert für seine Wechselrichter für 12 Jahre!
Ist ein Wechselrichter laut?
Die Lautstärke ist in der Regel sehr gering, da moderne Geräte oft passiv gekühlt sind und keine Lüfter haben. Sie beträgt zwischen 0 –25 Dezibel (dB). Zum Vergleich: Ein Kühlschrank ist rund 40 dB laut, eine normale Unterhaltung 60 dB und ein Staubsauger ca. 75 dB.
Kann ich ein Balkonkraftwerk ohne Elektriker anschließen?
Handelt es sich um ein Balkonkraftwerk mit bis zu 2.000 Watt Modulleistung und einem Wechselrichter, der maximal 800 Watt einspeist, dürft ihr die Anlage in der Regel selbst anschließen – ganz ohne Elektriker.
Ist ein Stromschlag möglich?
Nein, denn der Wechselrichter schaltet sich erst ein, wenn er an das Stromnetz angeschlossen ist und von dort 230 Volt Netzstrom anliegt. Wenn man den Stecker aus der Steckdose zieht, schaltet sich die Anlage innerhalb von 0,2 Sekunden ab.
Ein Wechselrichter mit zu geringer Kapazität könnte die Energie nicht effizient umwandeln, während ein zu großer Wechselrichter unnötige Kosten verursacht.
Moderne Wechselrichter wie die von Kleines Kraftwerk sind oft sogenannte Mikrowechselrichter, die speziell für kleine Anlagen entwickelt wurden.
Gute Gründe für ein Balkonkraftwerk
Du hast noch kein eigenes Balkonkraftwerk? Dabei liegen die Vorteile klar auf der Hand:
Du erzeugst nicht nur deinen eigenen (und vor allem sauberen) Solarstrom, den du direkt verbrauchen kannst, sondern senkst zudem deine Stromrechnung. Ein Balkonkraftwerk ist somit ideal für Mieter und Eigenheimbesitzer!
Gut zu wissen: Bei Kleines Kraftwerk gibt es nicht nur Gitterbalkone, sondern auch Module für Flach - und Ziegeldächer & Co.