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Kleines Kraftwerk
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Die Energiepreise sollen ab dem 1. Januar 2026 spürbar sinken
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Die Energiepreise sollen ab dem 1. Januar 2026 spürbar sinken

Wer aktuell auf seine Stromrechnung schaut, kann vorsichtig aufatmen: Für das kommende Jahr zeichnet sich eine spürbare Entlastung ab. Die Bundesregierung plant einen milliardenschweren Zuschuss für die Übertragungsnetzbetreiber, der private Haushalte und Unternehmen deutschlandweit entlasten soll.

Aber wie groß ist diese Ersparnis wirklich? Und lohnt sich der Schritt in die eigene Stromproduktion (etwa mit einem Balkonkraftwerk) in Zeiten fallender Preise überhaupt noch? Kleines Kraftwerk klärt in diesem Ratgeberbeitrag auf.

Warum sinkt die Stromrechnung überhaupt?

Der Bundestag hat beschlossen, den vier deutschen Übertragungsnetzbetreibern 50Hertz Transmission, Amprion, TenneT und TransnetBW im Jahr 2026 einen Zuschuss von 6,5 Milliarden Euro zu gewähren.

Dieses Geld soll die steigenden Kosten im Stromnetz abfedern – allen voran die Netzentgelte, die einen relevanten Teil des Strompreises ausmachen.


Die Bundesregierung rechnet dadurch mit einer durchschnittlichen Entlastung von rund 17 % beim Strompreis für Haushalte. Das klingt nach einer ordentlichen Ersparnis – und für viele kann es tatsächlich spürbar werden.


Aber: Durchschnitt heißt nicht automatisch dein persönlicher Preis. Je nach Region, Anbieter und Tarifmodell kann der Effekt deutlich abweichen.

Warum es regional große Preisunterschiede geben wird

Die Netzentgelte unterscheiden sich je nach Region zum Teil erheblich – je nachdem:


  • wie stark das lokale Netz genutzt wird,
  • wie viele Einspeiser (z. B. Windparks) angebunden sind,
  • wie hoch die Kosten für Infrastruktur und Netzausbau vor Ort sind.


Das bedeutet: Manche Haushalte profitieren stark, andere kaum.
Fachverbände rechnen daher mit deutlichen regionalen Differenzen – und warnen, dass die tatsächliche Ersparnis vielerorts unterhalb der Prognose bleiben dürfte.

Energiepreise sinken bereits für Neukunden

Ein weiterer wichtiger Aspekt: Die Energiepreise sind bereits in Bewegung. Anbieter senken aktuell die Tarife für Neukunden, teilweise auf rund 24 Cent pro kWh, wie Branchenberichte zeigen.


Das ist ein erfreulicher Trend, aber auch hier gilt:

  • Solche Preise können schwanken,
    sie gelten häufig nur für Neukunden und begrenzte Zeiträume,
  • sie hängen vom Großhandelsmarkt ab.


Kurz: Der Abwärtstrend ist da – aber nichts daran ist stabil oder garantiert.

Was bedeutet das für deinen Haushalt konkret?

Ganz grob: Wer bisher viel für Strom gezahlt hat, kann stärker profitieren. Wer schon günstig unterwegs ist, spürt weniger.


Ein Beispiel: Wenn ein Haushalt bisher rund 30 Cent pro kWh zahlt, könnte eine Senkung der Netzentgelte den Preis Richtung 24 bis 25 Cent pro kWh drücken.


Aber:


  • andere Preisbestandteile bleiben unverändert,
  • regionale Faktoren spielen mit rein,
    Rabatte oder Neukundenpreise sind nicht dauerhaft.

Es ist also realistisch, mit einer Entlastung zu rechnen, nur eben nicht automatisch in der Höhe, die große Schlagzeilen versprechen.

In diesen Städten wird Strom günstiger

Es gibt bereits viele Stromversorger, die Preissenkungen für das kommende Jahr angekündigt haben. Hier sind einige Beispiele:


  • Ein durchschnittlicher Bremer Haushalt zahlt ab Januar laut SWB pro Jahr rund 170 Euro weniger. In Bremerhaven wird es für einen Haushalt etwa 190 Euro günstiger.

  • Die Stadtwerke Radevormwald (SWR) werden zum Jahreswechsel die Strompreise senken. In der Grundversorgung sinkt der Arbeitspreis um 1,48 Cent pro Kilowattstunde (brutto).

  • Die Stadtwerke Bad Dürkheim senken ebenfalls die Preise. Ein Durchschnittshaushalt spart beim Strom bis zu 105 Euro im Jahr.

Neben dem ostdeutschen Energieversorger EnviaM und Mitgas und dem kommunalen Versorger Sachsenenergie aus Dresden haben mittlerweile auch die Stadtwerke Leipzig niedrigere Preise zum Jahreswechsel angekündigt, die Stadtwerke Magdeburg planen dies nach eigenen Angaben ebenfalls. Für Privatkunden von EnviaM sinken die Preise in der Grundversorgung beispielsweise um 5,97 Cent brutto pro Kilowattstunde auf 31,94 Cent.


Bei Sachsenenergie soll die Kilowattstunde Strom in der Grundversorgung für Privatkunden künftig bis zu 4,24 Cent brutto weniger kosten.

Energiepreise sinken: Lohnt sich ein Balkonkraftwerk trotzdem noch? Absolut!

Auch wenn Strompreise sinken: Ein eigenes Balkonkraftwerk bleibt ein starkes Zukunftsprojekt – und zwar aus guten Gründen:


  1. Du sparst dauerhaft – unabhängig von Preisbewegungen: Selbst erzeugter Strom ersetzt gekaufte Kilowattstunden: Jede selbst verbrauchte kWh spart Geld: heute, morgen und in zehn Jahren.
  2. Eigenstrom bleibt die günstigste Stromquelle: Die Investition amortisiert sich, je nach Anlage, Ausrichtung und Verbrauch – oft schon nach wenigen Jahren. Danach produziert das kleine Kraftwerk quasi kostenlos weiter.
  3. Du umgehst nicht nur den Arbeitspreis, sondern auch Teile der Netzentgelte. Eigenverbrauch heißt: weniger Kostenblöcke, mehr Unabhängigkeit.
  4. Regionale Preisunterschiede? Sie spielen für deinen Eigenstrom keine Rolle. Ob dein Netzgebiet viel oder wenig entlastet wird – dein kleines Kraftwerk liefert stabilen Vorteil.
  5. Strompreise sind volatil: Heute sinken sie, morgen könnten sie wieder steigen. Ein Balkonkraftwerk stabilisiert deine Stromkosten langfristig.

"Die Stromrechnung könnte im kommenden Jahr dank staatlicher Entlastung und fallender Marktpreise deutlich sinken. Aber nicht überall, nicht gleich stark und nicht garantiert dauerhaft. Ein Balkonkraftwerk dagegen ist eine verlässliche, langfristige Ersparnis, die unabhängig von Marktpreisen funktioniert. Wer also in eigene Stromproduktion investieren möchte, trifft eine Entscheidung, die sich heute wie morgen auszahlt – und das nachhaltig", so Markus Struck, Geschäftsführer von Kleines Kraftwerk.

Weitere Beiträge zum Thema Balkonkraftwerke, Wechselrichter & Co.

Das war unser Ratgeberbeitrag zum Thema Energiepreise sinken Solltest du weitere Fragen haben, die dir noch niemand verständlich erklären konnte, dann bist du in unserem Online-Magazin an der richtigen Stelle.


Hier erfährst du beispielsweise, wie viel Ertrag ein kleines Kraftwerk wirklich bringt (auch in den dunklen Monaten) und welche Angaben du im Marktstammdatenregister der Bundesnetzagentur (kurz MaStR) eingeben musst, um dein Balkonkraftwerk korrekt zu registriere n.

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