Bei unebenen Untergründen kommen starre Solarmodule an ihre Grenze. Zum Glück entwickelt sich die Welt der Solartechnik rasant weiter – und flexible Solarmodule sind der neueste Beweis dafür. Die leichten und biegsamen Module eröffnen völlig neue Möglichkeiten, Sonnenenergie effizient zu nutzen, und zwar auch an ungewöhnlichen Orten.
Mit einem Gewicht von etwa 4,5 Kilogramm sind sie rund 20 Kilogramm leichter als Standardmodule und bieten eine praktische Lösung für Balkone mit Rundungen, Dächer mit geringer Traglast oder sogar mobile Anwendungen wie Wohnwagen oder Boote. Sie machen Solarenergie zugänglich für Orte, die bislang unerschlossen waren.
Kleines Kraftwerk klärt auf, was flexible Solarmodule eigentlich sind und welche Vorteile sie bieten.
Was sind flexible Solarmodule?
Flexible Solarmodule unterscheiden sich in ihrer Bauweise und Materialien teilweise von herkömmlichen Solarmodulen. Klassische, starre Module bestehen aus schweren Glasschichten und kommen je nach Größe und Hersteller auf ein Gewicht von um die 25 Kilogramm – dafür sind sie sehr leistungsstark. Wenn du dich also für ein Balkonkraftwerk mit vier Modulen entscheidest, hängen rund 100 Kilogramm Gewicht am Balkongeländer. Natürlich sind diese dafür ausgelegt, auch solch ein Gewicht zu tragen. Dennoch möchte Kleines Kraftwerk hier auf Nummer Sicher gehen und bietet ausschließlich statisch geprüfte Halterungen an, die in Deutschland hergestellt werden. Denn deine Sicherheit und die der Menschen um dich herum stehen für uns an erster Stelle.
Flexible Solarmodule lösen gleich zwei Herausforderungen: Gewicht und ungerade Balkongeländer. Das Geheimnis liegt im Rückseitenmaterial der Flex-Module. Dieses besteht meist aus einem stabilen und flexiblen Polymer, welches Biegsamkeit ermöglicht. Die flexiblen Module von Kleines Kraftwerk lassen sich deshalb bis zu 213 Grad biegen – ideal für runde Balkongeländer. Zudem sind die Flex-Module echte Leichtgewichte. Sie wiegen nur 4,5 Kilogramm, was auch die Selbstmontage deutlich einfacher macht. Sie sind nicht nur ultraleicht, sondern auch ultradünn: Gerade mal 3 mm beträgt die Dicke.
Dennoch enthalten die flexiblen Module all das, was es braucht, um Sonnenstrahlen in Solarenergie umzuwandeln: Solarzellen, ein wetterbeständiges und robustes Oberflächenmaterial sowie biegsame Leiterbahnen, um die Flexibilität der Module zu gewährleisten.
Wie funktionieren flexible Solarmodule?
Flexible Solarmodule nutzen denselben physikalischen Effekt wie ihre starren Pendants: den photovoltaischen Effekt. Dabei wandeln Solarzellen Sonnenlicht in Strom um. Der Unterschied liegt in der Materialwahl. Dünnschichttechnologien, häufig auf Basis von Materialien wie amorphem Silizium, ermöglichen die Flexibilität , ohne die Effizienz wesentlich zu beeinträchtigen.
Ein kleiner Nachteil gegenüber klassischen Modulen: Ihre Effizienz ist in der Regel etwas geringer. Dafür punkten sie mit leichterer Handhabung und Vielseitigkeit – und für viele Anwendungen ist das entscheidend.
Auch die sogenannte „TOPCon-Technologie“ ist in den flexiblen Modulen von Kleines Kraftwerk verbaut. Dabei handelt es sich um eine innovative Weiterentwicklung des Fraunhofer-Institut für Solare Energiesysteme, die die Effizienz und Langlebigkeit von Solarzellen verbessert. „TOPCon“ steht für Tunnel Oxide Passivated Contact und bezieht sich auf die Materialkombination von einer hauchdünnen Oxidschicht mit einer Polysiliziumschicht in den Solarmodulen. Die Materialien minimieren Ladungsverluste der Elektronen und steigern den Wirkungsgrad der Solarzellen.
Das können flexible Solarmodule leisten
Die Leistung der flexiblen Solarmodule von Kleines Kraftwerk hängt von der Anzahl der Module ab:
2 Flex-Module: bis zu 450 kW pro Jahr
4 Flex-Module: bis zu 900 kW pro Jahr
6 Flex-Module: bis zu 1350 kW pro Jahr
8 Flex-Module: bis zu 1800 kW pro Jahr
Wie viele Module du benötigst, hängt von deinem individuellen Stromverbrauch und der Anzahl der Personen deines Haushalts ab. Wir empfehlen 2 flexible Module bei wenig Platz (450 Wp), 4-6 Module für den üblichen Hausgebrauch (900-1350 Wp) und für den höchsten Stromertrag 8 Module (1800 Wp). Wichtig ist jedoch, dass du vor dem Kauf ausmisst, wie viel Platz du für die Anbringung von flexiblen Solarmodulen hast. Denn auch, wenn sich Flex-Module biegen lassen, benötigen sie eine gewisse Grundfläche.
Wie bei jedem Solarmodul gilt außerdem: Je schattiger der Platz ist, desto weniger Solarenergie kann dein eigenes Kleines Kraftwerk produzieren. Mit mehr Solarfläche, also einer höheren Anzahl von Solarmodulen, kannst du dem entgegenwirken und auch bei diffusen Lichtverhältnissen mehr Sonnenstrahlen einfangen. Das Gute: Die flexiblen Solarmodule von Kleines Kraftwerk erzeugen dank der TOPCon-Technologie selbst bei bedecktem Wetter bis zu 30 % mehr Leistung als herkömmliche Flex-Module ohne TOPCon-Technologie.
Damit die Anlage ohne die Inbetriebnahme eines Elektrofachbetriebes vorgenommen werden darf, kann die maximale Einspeiseleistung eigenständig über die App auf 800W gedrosselt werden, indem die Eingangsleistung der Module gedrosselt wird.
Einfache Anbringung und clevere Halterungen
Der größte Vorteil flexibler Solarmodule liegt in ihrer Vielseitigkeit bei der Montage. Dank ihres geringen Gewichts und ihrer biegsamen Struktur lassen sie sich an Flächen anbringen, die für herkömmliche Module ungeeignet sind. Folgende Einsatzmöglichkeiten bieten sich unter anderem an:
Gebogene Balkone: Kein Problem – die Module passen sich an die Form an.
Leichtbaukonstruktionen: Dächer mit geringer Traglast, wie sie oft bei Gartenhäusern oder Carports vorkommen.
Mobile Anwendungen: Ideal für Wohnwagen, Boote oder Zelte – überall dort, wo Gewicht zählt. Hier benötigt man zusätzlich eine Power Station oder einen Speicher.
Die Flex-Module von Kleines Kraftwerk werden mit Metall-Kabelbindern geliefert, sodass die Module an verschiedenen Orten wie Balkonen und Gartenzäunen sicher befestigt und ebenso schnell wieder entfernt werden können. Es ist kein Werkzeug für die Selbstmontage nötig.
Die Vorteile auf einen Blick
Flexible Solarmodule bieten eine Reihe von Vorteilen, die sie zur idealen Lösung für viele Anwendungen machen:
Leichtgewicht: Mit bis zu 20 Kilogramm weniger Gewicht pro Modul entfällt die Sorge um Traglast.
Flexibilität: Die Module können gebogen werden und passen sich so nahezu jeder Fläche an.
Einfache Installation: Durch ihr geringes Gewicht und die unkomplizierte Befestigung sind sie besonders nutzerfreundlich.
Robustheit: Trotz ihrer Dünnheit sind die Module strapazierfähig und widerstandsfähig gegen Witterungseinflüsse.
Vielfältige Einsatzbereiche: Von Balkonen über Dächer bis hin zu mobilen Lösungen sind flexible Solarmodule echte Allrounder.
Fazit: Solarenergie neu gedacht
Flexible Solarmodule eröffnen ganz neue Möglichkeiten, erneuerbare Energie in den Alltag zu integrieren. Sie sind nicht nur eine praktische Lösung für besondere Einsatzorte, sondern auch ein technologischer Fortschritt, der die Energiewende vorantreibt.
Ob du deinen Balkon mit Rundung in ein kleines Kraftwerk verwandeln möchtest oder auf der Suche nach einer benutzerfreundlichen Solarenergiequelle bist – diese Module machen es möglich. Die Zukunft der Solarenergie ist leicht, flexibel und vielseitig. Und genau das macht sie so spannend.